Am Parkplatz beginnt der recht lange "Anmarsch" der uns nach Nordosten, vorbei am Mühlbacher Badl (Hotel mit schöner Kapelle) ins Mühlbachtal führt. Auf breitem Fahrweg mit der Nr. 2 geht es durch das schöne, stille zur Huber Alm, (1852 m, bescheidener Ausschank) und dann über die Unterwanger Alm, (1948 m) zur Oberwanger Alm (2027 m). Hier teilen sich die Wege. Wir folgen dem markierten Steig Nr. 5 ziemlich steil in Serpentinen hinauf in Richtung Grubscharte. Nach diesem ersten nennenswerten Aufstieg erreichen wir den Gamslahnerboden und wandern weiter taleinwärts in Richtung Grubscharte bis zu einer weiteren Wegteilung auf ca. 2700 m. Pfeile und Schrift auf einem Stein weisen uns den weiteren Weg, der nun scharf nach links in den Fels-/Schuttriegel westlich der Grubscharte führt. In kleinen Serpentinen erreichen wir einen markanten Felsgrat, der vom Nordosten von der Grubscharte heraufzieht und gemeinsam mit dem erst jetzt ins Blickfeld rückenden Gipfel der Windschar ein kleines, steiniges Hochkar umrandet. Auf dem markierten Steig steigen wir kurz in dieses Hochkar ab und nähern uns somit der Ostflanke des Gipfelaufbaus. Nun geht es über "Ecken und Kanten" mit leichten Felsklettereien ziemlich steil und schweißtreibend hinauf auf den Gipfel mit dem Kreuz und einer atemberaubenden Aussicht. Bei gutem Wetter sind dem Auge kaum Grenzen gesetzt, die weite und sehr kontrastreiche Sicht reicht von den dunklen, schroffen ud etwas abweisenden Gipfeln im Osten, über die weißen Firnzacken im Norden zu den bleichen Bergen der Dolomiten im Süden bis zu den fern am westlichen Horizont sichtbaren Gipfeln von Ortler, Ötztaler und Stubaier Alpen. Nach diesem Gipfelkino vom Feinsten verlassen wir die "Windschar" und kehren auf dem Aufstiegsweg ins Tal zurück.