Such- und sortierbare Liste von Bergtouren in den Alpen
Bei flotter Gehweise ohne lange Pausen ist die Tour in drei Stunden locker machbar. Ausgehend von unserem empfehlenswerten Quartier bei Cilli Unterpertinger (Pension Erbhof) folgen wir dem Mühlenweg, einem kleinen Steig auf der linken Seite des Winnebachs bachaufwärts bis zur Moarhütte. Von hier aus bleiben wir auf der Schotterstraße, vorbei an Astnerbergalm bis zum Abzweig (Materialaufzug Talstation) und biegen vom Hauptweg rechts ab auf das Strässchen Nr. 29 zur Hofalm. Nach einer knappen Stunde Gehzeit vom Start aus stehen wir etwas unterhalb des Hauptgebäudes und wählen den Pfad 5c hinein in den westlichen Steilhang des Jochs. Der Pfad ist sehr schmal und steil, so dass nur trittsichere und schwindelfreie Tourengeher diese Variante wählen sollten. Auch ist es ratsam, den Grashang nur bei trockener Witterung zu begehen. In einer knappen Gehstunde erreichen wir die Pertinger Alm. Da wir erst um 17:45 von Terenten weggegangen sind, ist es zwischenzeitlich kurz vor 20 Uhr. Wir können bei einsetzendem Nieselregen nur noch von oben zusehen, wie der Almwirt das Gebäude verschließt, in seinen Geländewagen steigt und davonbraust. So bleibt uns nichts anderes übrig, möglichst schnell nach Terenten zurückzulaufen. Deshalb folgen wir dem Weg Nr 5a bis zu den Kammerböden und steigen dann über das Wiesengelände weglos zum Nunewieser Hof ab, was sich zu einer ziemlich rutschigen Angelegenheit entwickelt. Von nun aus ist der Weg Nr. 5 unsere Abstiegsvariante nach Terenten, wo wir kurz vor dem Alpegger auf die Winnebachstraße treffen. Gut 70 Minuten brauchen wir von der Pertinger Alm bis ins Übernachtungsquartier.
Diese kleine Rundtour gibt einen ersten Einblick in die Wandermöglichkeiten des Winnebachtales. Der schmale Pfad, links des Winnebachs vom Alpegger zur Moarhütte (Alternative zum rechts des Winnebachs hinaufführendem Fahrweg), zeigt einige schöne alte Wassermühlen in gutem Bauzustand. Der Aufstieg bis zur Astnerbergalm ist recht angenehm, von da zur Hofalm wird es sehr steil und schweißtreibend. Flotte Geher schaffen diesen ersten Abschnitt bis zur Hofalm in gut einer Stunde. Der Weiterweg durch die Westflanke des Joch hinüber zur Pertinger Alm ist wegen seiner Steilheit etwas unangenehm, aber gut markiert und benötigt etwa 40 Minuten Gehzeit. Von der Pertinger Alm hinab nach Terenten sollte man nochmals gut eine Stunde einplanen. Da die Wegmarkierungen eindeutig sind, dürfte es kaum Orientierungsprobleme geben. Im Juli sind noch viele Alpenrosenbüsche in voller Blütenpracht und die Vegetation üppig, so dass Florafreunde voll auf ihre Kosten kommen.
Die Anfahrt von Brixen erfolgt über die E 66 ins Pustertal, Richtung Bruneck. In Niedervintl biegen wir nach links ab und fahren die Steilstufe (gut 400m über dem Pustertalgelegen) hinauf ins Sonnendorf Terenten. Am östlichen Ende des Dorfes biegen wir nach links ins Winnebachtal ab.