Such- und sortierbare Liste von Bergtouren in den Alpen
Nachdem in den Tälern zäher Nebel über Tage hinweg die Sonne verbarg, machten wir uns auf in die Berge, um noch vor dem Winter einige warme Sonnenstrahlen auf der Haut zu spüren. Die Talstation der Kreuzeckbahn bot genügend freie und kostenlose Parkplätze an, als wir uns am frühen Morgen (8:00) auf den Weg zum Kreuzeck machten. Der Aufstiegsweg orientiert sich an den Abfahrtspisten und führt meist entlang dieser hinauf auf das Kreuzeck. Bei den steilen Forstwegen kommt man rasch ins Schwitzen. Immer wieder aber sorgen die tollen Ausblicke auf Zug- und Alpspitze, Waxensteine und Riffelspitzen dafür, eine Pause einzulegen, um die Aussicht zu genießen. So erreichten wir nach 2 Std. das Kreuzeck, wo wir es uns auf einer Holzbank bequem machten, und die Brotzeit genossen. Weiter ging es dann Richtung Osterfelderkopf über das Hupfleitenjoch, und nach 1,5 Std standen wir oben bei der Bergstation der Alpspitzbahn und dem kleinen Kreuz des Osterfelderkopfes, hinter dem direkt die gewaltige Felsmasse der Alpspitze aufragt. Mit einer Besteigung war es für 2015 zu spät, denn der Schnee hatte die ganzen Steilwände eingezuckert, und auf dem Fahrweg bzw. auf dem Steig herauf waren auf den Nordseiten die Pfade mit Eisplatten bedeckt. Interessant war, den Gleitschirmfliegern bei ihren Startvorbereitungen zuzusehen und mitzuerleben, wie sie sich nach kurzem Anlauf in die Lüfte schwangen und mühelos über die Felsspitzen hinwegsetzten. Für uns blieb der Abstieg über den Fahrweg hinab zur Hochalm, wo wir nach einer kurzen Kaffeepause weiter zum Kreuzeck wanderten und anschließend auf dem selben Forstweg wieder zur Talstation hinabstiegen, auf dem wir am Vormittag aufgestiegen waren. Allerdings waren wir so ziemlich die einzigen zwei, die den Auf- und Abstieg per pedes leisteten. Die meisten Besucher waren mit der Bergbahn heraufgekommen, so dass sich eine große Gruppe sowohl beim Bergbahnrestaurant als auch auf der Hochalm einfanden.
Eigentlich hatten wir vorgehabt, von Hammersbach aus durch die Höllentalklamm und die Höllentalangerhütte über den Rinderweg zum Osterfelderkopf aufzusteigen. Da aber die Klamm bereits winterfest gemacht war (nicht mehr zugänglich, nachdem die Wegsicherungen alle abgebaut waren), blieb nur der An- und Abstieg über die Kreuzeck-Talstation.
Insgesamt war es eine kurzweilige Bergtour, mit der wir im November eigentlich gar nicht mehr gerechnet hatten.
Von der Talstation führt ein Forstweg steil hinauf zum Kreuzeck. Der Weiterweg zum Osterfelderkopf führt entweder über die Fahrstraße vorbei an der Hochalm hinauf zum Osterfelderkopfgipfel oder über den steilen Bergpfad über das Hupfleitenjoch.
Hier die Tourdaten, ausgelesen aus dem GPS-Logger:
Gesamtstrecke Auf- und Abstieg 17,271 km, überwundene Höhenmeter im Anstieg1308 hm
Zeitbedarf Aufstieg (über Hupfleitenjoch):
Talstation - Kreuzeckgipfel 2 Std
Kreuzeck - Osterfelderkopf über das Hupfleitenjoch 1,5 Std
Abstieg Osterfelderkopf- Hochalm 30 min (wegen Vereisung mit Vorsicht zu gehen!)
Abstieg Hochalm - Talstation der Kreuzeckbahn 1,5 Std
Die Anfahrt aus Richtung Norden über die B 23 Richtung Garmisch - Fernpass. Bei den alten Kasernen folgen wir der Ausschilderung nach links zur Kreuzeckbahn, wo es genügend kostenlose Parkplätze gibt.