Such- und sortierbare Liste von Bergtouren in den Alpen
Zum Ausklang der Gsieser Tage genossen wir die Rundtour zu den vier Almen Uwald-, Pfoi-, Kaser- und Stumpfalm. Von der Talschlusshütte am Ortsende folgten wir dem Fahrweg Nr. 12 hinauf zur Uwaldalm (2042 m hoch gelegen). Die meiste Zeit führt der Anstiegsweg durch lichten Bergwald, erst kurz vor der Uwaldalm erreichen wir freies Almgelände, von dem aus vor allem die Berge nördlich von St. Magdalena gut zu sehen sind. Die Uwaldalm, die wir nach knapp 1,5 Std. Aufstieg erreichten, lädt mit ihrer Aussichtsterrasse zum Verweilen ein. Schon am frühen Vormittag waren fast alle Tische besetzt. Bei Kaffee und Apfelstrudel blieben wir eine Stunde sitzen und bewunderten das weite Gsiesertal mit seinen beiden Bergketten im Westen und Osten. Von der Alm ging es dann auf dem Pfad in Richtung Pfoialmgelände. Dieser Weg erfordert Trittsicherheit, da er zwar meist eben durch den Wald verläuft, aber sehr steil in die Klamm des Pfoibaches abfällt. Auf den steilen Wiesen würde ein Abrutschen zu einem tiefen Fall führen. An der Kellerhütte geht es einige hundert Meter in Richtung Aufstiegsstraße zurück, bis ein Schilderwald zur linken Hand auf den kleinen Pfad verweist, der uns zur Kaseralm führt. Auf und ab führt uns der Weg durch den dichten Bergwald, bis urplötzlich nach einer scharfen Linksbiegung die Kaseralm (2076 m hoch gelegen) vor uns liegt. Auch hier ist volles Haus angesagt, und eine Gruppe Musikanten baute gerade ihre Musikinstrumente auf, um die Gäste zu unterhalten. Wir legten eine kurze Verschnaufspause ein und zogen dann auf dem Almenweg 2000 weiter in Richtung Stumpfalm (2000 m hoch gelegen). Die kleine Alm bietet vor allem einen tollen Blick hinauf zur Riepenspitze, die wir letztes Jahr bei kalter Witterung bestiegen hatten (siehe Bericht in bergtoursuche.de). Heute begnügten wir uns mit einer ausgiebigen Rast auf der Hüttenterrasse bei Kaffee und Kaiserschmarren, bevor wir ins Tal abstiegen. Um die große Straßenschleife hinab abzuschneiden, wählten wir den steilen Waldpfad in Richtung St. Magdalena hinab. An einer Wegkreuzung zeigten die Markierungen nach links, so dass wir den geraden Abstiegspfad verließen. Teilweise sehr steil wand sich der Weg durch den Wald hinab, bis wir auf der Freifläche vor dem kleinen Parkplatz aus dem Wald kamen, an dem wir wenige Tage zuvor geparkt hatten, als wir auf den Hochstein stiegen. Auf der Straße (Weg Nr. 47 und 48) kehrten wir zum Ausgangspunkt der Tour zurück.
Die gemütliche Almenrunde benötigt etwa 4 Stunden Gehzeit. Dabei legt man auf dem geschilderten Weg 10,981 km und 635 Höhenmeter zurück. Als Anhaltspunkte hier die Gehzeiten:
Talschlusshütte - Uwaldalm auf der Forststraße: knappe 1,5 Std.;
Uwaldalm - Kaseralm: eine knappe Dreiviertelstunde;
Kaseralm - Stumpfalm: 20 Minuten;
Stumpfalm - Parkplatz an der Straße Nr. 48: 40 Minuten;
Zurück von hier zur Talschlusshütte auf der Teerstraße: 10 - 15 Minuten;
Ohne Hüttenpausen ergibt dies eine reine Gehzeit von ca 3,5 Std.
Die angegebenen Koordinaten beziehen sich auf die Uwaldalm.
Die Anfahrt erfolgt von Welsberg hinauf nach St. Magdalena. Ganz am Ortsende sind zwei große Parkplätze für die Besucher eingerichtet, die bis jetzt kostenlos sind. Die Beschilderungen der zahlreichen Wanderziele sind zutreffend. Wer nicht gut zu Fuß ist, hat einige nähere und weniger anstrengende Almen zur Auswahl wie Moos- und Messnerhütte sowie die Kradorfer Alm.